Ein Tonic Water ist Soda mit Zucker, Zitrone und Chinin. Wirklich? Nicht nur, denn die Frage ist, wie kommen Zitronenaromen in das Tonic, wie süß darf es sein und woher soll die Süße kommen, wie sprudelig soll und darf ein Tonic sein. Allein schon diese Liste zeigt: Tonic Water ist eigentlich genauso vielfältig wie der Gin, mit dem es gemixt werden kann. Die Zutatenliste lässt sich nämlich beliebig erweitern und so der Tonic-Geschmacksbasis einen weiteren Kick versetzen. Das erklärt auch, warum die einschlägigen Tonic-Water-Produzenten in der Regel nicht nur einen klassischen Indian Tonic im Programm haben, sondern gleich eine ganze Reihe unterschiedlicher Sorten.
Ein Blick auf die unterschiedlichen Tonic-Hersteller mit ihren Produkten zeigt auch: Es gibt völlig unterschiedliche Herstellungsprozesse. Man kann die Zutaten kleinschneiden oder zerreiben und in Wasser einlegen, um – im Kühlschrank aufbewahrt – die Aromen herauszuziehen. Man kann sie sieden wie beim Teekochen, anschließend sogar gären lassen, um den Geschmack zu intensivieren. Auch Kochen, Destillieren und vieles mehr geht, nur um am Ende eine Flüssigkeit zu haben, die sich Tonic Water nennt und die die Macher nur noch mit Kohlensäure versetzen müssen, um die Frische hinein zu zaubern und für den Gin mixbereit zu machen.
Das Internet hält viele Rezepte vor, es gibt auch tolle Videos mit einer exakten Do-it-yourself-Anleitung. Die folgende Liste ist das Ergebnis vieler Rezeptvergleiche, keine Eigenkreation. Die Mengenangaben habe ich bewusst weggelassen, weil ich sonst erstens ein konkretes Rezept kopieren könnte (was ich nicht will) und weil zweitens auch die jeweilige Menge einen großen Einfluss auf das Endergebnis hat. Da sollte jeder für sich experimentieren, um ein für zufriedenstellendes Tonic zu erhalten.
Diese Zutaten sind unerlässlich:
Das kann auch noch hinein:
Die Zubereitung in groben Schritten: