Auch Gin trinken bildet, wenn es um Geografie geht. Seit ich den Mohn Gin in einer kleiner Bar verkosten durfte, habe ich nach dessen Herkunft recherchiert und festgestellt, dass er von der estnischen Insel Muhu, zu deutsch Mohn, kommt. Die ist zusammen mit der Nachbarinsel 198 Qudratkilometer groß und die drittgrößte Insel. Ihren Namen hat die Insel mit malerischern Fischerndörfern und Windmühlen vom wild wachsenden Mohn. Der Gin kommt von der MOE-Distillerie, die auf blaue und grüne Wacholderbeeren sowie Mohn von der Insel setzt, aber auch noch Angelika- und Veilchenwurzeln, Cassia, Kardamom, Koriander und Orangenschalen zusetzt. Der Alkohol wird aus Winterweizen von der Insel gebrannt.
Die Riechprobe zeigt Wacholder und Gewürze. Bei der puren Verkostung kommt zunächst der Wacholder durch, ehe der Alkohol (dank 45 Prozent) kräftig folgt. Erst wenn der auf der Zunge zergeht, folgen die Kräuteraromen, ehe am Ende der Mohngeschmack bleibt. Ein Tonic drückt den Alkohol weg und lässt den Kräuter-, aber auch dem Mohn mehr Raum. Übrigens: Die auf einigen Seiten nachzulesenden "grünen und blauen Majorankegel" als Botanical sind ein Fehler von Google Translator. Da ich Mohn gerne esse, finde ich diesen Gin sehr lecker!
Alkoholgehalt: 45 %
Farbe: klar
Botanicals: Angelika- und Veilchenwurzeln, Cassia, Kardamom, Koriander, Mohn, Orangenschalen (u.a.)
Flasche: 0,5 l, Preis ab 22,90 Euro
Website: Mohn Gin
Meine Wertung: 4/5
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