Immer häufiger setzen Destillen auf sogenannte Cask Aged Gins, also Gins, die sie noch einmal in einem Fass lagern, damit sie die Aromen der Fässer aufnehmen. Auch die Destillerie aus dem Herzen Londons hat ihre Reihe um diese Spielart erweitert. Dahinter steckt ein bekannter Name: Johnny Neill (ja, genau, der von Greenall und auch der von den zahlreichen Whitley Neill-Gins). Der Marylebone-Gin wird übrigens in einer Kupferbrennblase namens Isabella destilliert, benanntn nach Isabella Greenall, um den Reigen zu vervollständigen. Der Name des Gins ist übrigens einem Lustgarten in London entliehen, der mit den Botanicals abgebildet werden soll.
Grundlage für den fassgereiften Gin ist der reguläre Marylebone Gin, der auf 13 Botanicals setzt. Dazu zählen Limettenblüten, Zitronenmelisse, Nelken, Lakritz, Kamille und Grapefruit. Anschließend kommt der London Dry Gin für sechs Wochen in ein Fass, das vormals westindischen Rum in sich lagerte. So erhält er seinen leicht gelblichen Farbton. Mit 51,3 Prozent ist er äußerst kräftig. Vor allem aber geben die kräftigeren Botanicals wie die Nelke und Lakritz dem Gin seinen Geschmack, ein Hauch von Holz und Rumsüße kommen mit durch. Für alle, die einen kräftigen Gin mögen, der sich ohne ein Tonic genießen lässt.
Alkoholgehalt: 51,3 %
Farbe: leicht gelb
Botanicals: Grapefruit, Kamille, Lakritz, Limettenblüten, Nelken, Zitronenmelisse (u.a.)
Flasche: 0,7 l, Preis ca 25,00 Euro
Website: Mary le Bone Cask Aged Gin
Meine Wertung: 4/5
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