Wenn es zwei Ginnamen gibt, die mir schon in der Kindheit was sagten (nein, ich habe die NICHT getrunken!), waren es Gordon's und Beefeater, wobei ich lange über den Namen gerätselt habe. Der heißt wirklich Rindfleischesser, was daran liegt, dass die Herren als Mitglied der königlichen Leibgarde damals besondere Fleischzuteilungen bekamen – und die Figur ist natürlich auf dem Etikett. Die Flasche ist viereckig, an den Seiten steht dick aus Glas: Made in London, was heute Seltenheitswert hat. Was mich auch wundert: Meine schnöde Beefeater-Version hat nur 40 Prozent, die in den USA hat satte 44 oder sogar 47 Prozent, es gibt damit drei Versionen.
Als Traditionsgin, der heute zum Pernod-Ricard-Konzern gehört, basiert der Beefeater auf neun Botanicals und beruft sich auf seine 200-jährige Destillationskunst. Wer ihn pur trinkt, ahnt schon, warum der Beefeater sehr gerne zum mixen genutzt wird. Er ist wacholdrig, aber auch scharf und bleibt ein wenig flach – also genau das, was man im Mix aufpeppen und interessanter gestalten kann. Mit einem Tonic lebt er denn auch ein bisschen auf und man kann die Zitrusfrüchte mehr herausarbeiten. Die Basisversion, die auf einem Rezept von 1836 basiert, ist daher her ein guter Party-Gin, aber mehr auch nicht.
Alkoholgehalt: 40,0 %
Farbe: klar
Botanicals: Iriswurzel, Mandeln, Süßholzwurzeln, Orangen- und Zitronenschalen (u.a.)
Flasche: 0,7 l, Preis 16,00 Euro
Website: Beefeater Gin
Meine Wertung: 2/5
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